EN:
Liminal Beings and Curse of Staged Atavism by Shuree Sarantuya (Graduation Show)
Liminal Beings are those who are in between homes, places, jobs, apartments, dreams, and realities. Beings that cannot easily be placed into a single category and beings that reside in homes that exist between contemporary nomadism and urban houselessness. 
For many, camping becomes a temporary departure from the constraints of urban life. It is a curated experience where one can enjoy nature's beauty while still cocooned in the familiar comforts. The act of camping becomes a tangible embodiment of modern atavism. Atavism refers to the re-emergence of traits or characteristics in an individual reminiscent of ancestral traits. 
Why do we enjoy bird watching, stargazing, hunting, hiking, horse riding, fishing, or just walking in nature? The romantic concept of the wilderness is a side effect of domestication, taking monumental forms and serving as a stage for those craving a dose of atavism. Such stages, like parks, reservoirs, resorts, and gardens, are used even by nearby animals accustomed to coming there to forage for leftover breadcrumbs or materials for their nests. 
19.02.2024 – 08.03.2024
Opening: 17h 19.02.2024
Open every Mon and Fri 17h – 19h
GLASMOOG 
Filzengraben 2
50676 Köln


DE:
Zwischenwesen und der Fluch des inszenierten Atavismus von Shuree Sarantuya (Graduation Show)
Zwischenwesen sind diejenigen, die sich zwischen Häusern, Orten, Jobs, Wohnungen, Träumen und Realitäten befinden. Menschen, die sich nicht ohne Weiteres in eine einzige Kategorie einordnen lassen, und Menschen, die in Wohnungen leben, die zwischen zeitgenössischem Nomadentum und städtischer Wohnungslosigkeit liegen. 
Für viele wird das Camping zu einer temporären Flucht aus den Zwängen des städtischen Lebens. Es ist ein kuratiertes Erlebnis, bei dem man die Schönheit der Natur genießen kann, während man gleichzeitig in den gewohnten Annehmlichkeiten untergebracht ist. Der Akt des Campings wird zu einer greifbaren Verkörperung des modernen Atavismus. Unter Atavismus versteht man das Wiederauftauchen von Eigenschaften oder Merkmalen in einem Individuum, die an die Eigenschaften der Vorfahren erinnern. 
Warum genießen wir es, Vögel zu beobachten, Sterne zu sehen, zu jagen, zu wandern, zu reiten, zu fischen oder einfach in der Natur spazieren zu gehen? Die romantische Vorstellung von der Wildnis ist eine Nebenwirkung der Domestizierung, die monumentale Formen annimmt und als Bühne für diejenigen dient, die sich nach einer Dosis Atavismus sehnen. Solche Bühnen, wie Parks, Stauseen, Erholungsorte und Gärten, werden sogar von den Tieren in der Umgebung genutzt, die sich daran gewöhnt haben, dort nach Brotkrümeln oder Material für ihre Nester zu suchen.
19.02.2024 - 08.03.2024
Eröffnung: 17h 19.02.2024
Geöffnet jeden Mo und Fr 17h - 19h


GLASMOOG 
Filzengraben 2
50676 Köln

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©Yonca Sicimoglu 

©Yonca Sicimoglu ​​​​​​​

©Yonca Sicimoglu ​​​​​​​

©Yonca Sicimoglu ​​​​​​​

© Shuree Sarantuya

© Shuree Sarantuya

© Shuree Sarantuya


Special thanks to:
Robin Cazzato, Nathan Schönewolf andHeike Ander.
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